Stari Grad auf der kroatischen Insel Hvar ist mit über 2.400 Jahren eine der ältesten Städte Europas. Bis heute sind die Architektur und das Land, auf dem seit Menschengedenken Wein und Oliven kultiviert werden, wohlbehütet und zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Ein Spaziergang durch die alten Gassen ist ein Wandel durch die Zeit und die abwechslungsreiche Geschichte dieser Stadt. Uns fasziniert vor allem das von außen recht unscheinbare Kastel Tvrdalj des Poeten Petar Hektorović. Gut vorstellbar, warum der Dichter sein einer Festung gleichendes Refugium nur wenige Male verlassen hat – auch wir spüren die Ruhe in diesem Mikrokosmos mit plätschernden Fischteich, und umrahmt von eingemeißelten Inschriften genießen wir diese fremde, jedoch gutbehütete Welt.
Dem maritimen Erbe anzurechnen ist das zweijährlich stattfindende Festival „Dani u Vali“ – dem Festival der Schiffe, des Meeres und der Seeleute. Der Anblick so vieler traditioneller Segelboote vermittelt ein ganz besonderes Flair. Rauch und Duft auf den Plätzen, wo Brauchtum und Kulinarik auf dem Programm steht: Es ist ein Hochgenuss für Gaumen und Augen, sich durch die regionalen Schmankerln, zubereitet auf die gute alte Weise, zu kosten oder den Jüngsten bei folkloristischen Darbietungen zuzusehen.
Höhepunkt des Festivals ist der Tanz der Segel und des Lichts. Der spektakulär inszenierte Piratenangriff mit
Kanonenböllern und eine nächtliche Bootsparade mit in Lichtkegel getauchten Booten, die zu Walzerklängen im Hafenbecken tanzen, bringen nicht nur Kinderaugen zum Leuchten.
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Fotos: Catharina Pichler