Die Südküste Sardiniens bildet die Essenz all dessen, was wir an Italien so lieben: mediterrane Bilderbuchlandschaften, ein entspanntes Miteinander und eine bekannt gute Küche. Denn
diese Region ist noch ziemlich ursprünglich und bodenständig geblieben – und zeigt sich touristisch nicht ganz so hektisch wie der Norden der Insel.

Sardinien, das ist ein bisschen so wie das doppelte Lottchen. Man erinnert sich? Eineiige Zwillinge,
als Babys getrennt, hier die kecke, wilde Luise, die sich in vornehmen Künstlerkreisen bewegt, dort die bodenständige, zurückhaltende Lotte, in einfacheren Verhältnissen zu Hause. Die Nordküste Sardiniens, das ist Luise. Die Südküste entspricht Erich Kästners Lotte.

Beide Reviere der Insel ähneln sich sehr, sind aber dennoch grundverschieden. Die Nordküste ist vielleicht etwas zerklüfteter und daher spektakulärer, vor allem aber ist sie rund um die Costa Smeralda ein Hotspot des Jetsets mit allen Vor- und Nachteilen.

Der Süden hingen: weniger schroff, ursprünglich, geerdet, mit weniger Tourismus an Land- und Wasserseite. Hier gibt es wie im bekannten Nordosten der Insel traumhafte Sandstrände mit genauso schönem türkisem Wasser. Dazu eine ebenso abwechslungsreiche Natur und viele Restaurants entlang der Küste mit authentischer regionaler Küche. Und: Marinapreise, über die sich auch Lottes Mutter freuen würde …

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Fotos: Markus Silbergasser, www.untersegeln.eu