Auch traditionelle Segelschiffe sind von der Coronakrise finanziell betroffen. Eine Solidaritäts-Aktion will sie nun unterstützen. 

Die Mehrheit der zumeist traditionellen Segelschiffe, die auf Großereignissen wie der Kieler Woche für maritimen Aufputz sorgen, wird von Privatpersonen, Vereinen oder kleinen Reedereien betreiben. Diese lukrieren den Großteil der Einnahmen zum Erhalt der Oldtimer auf großen Veranstaltungen und Chartertörns, die heuer bislang alle Corona bedingt abgesagt werden mussten. 

Aus diesem Grund haben sich 14 Schiffe und Buchungsbüros, die weit über 40 Schiffe vertreten, zu einer Solidaritäts-Aktion unter dem Motto: „Windjammerparade am 27. Juni 2020 – Niemand darf an Bord“ zusammengeschlossen. An diesem Datum hätte die traditionelle Windjammerparade anlässlich der Kieler Woche stattfinden sollen, ein Highlight für jeden Schiffsliebhaber. Die Kieler Woche ist verlegt in den September 2020, allerdings mit stark reduziertem Rahmenprogramm und voraussichtlich ohne Parade. Ob dann Fahrten im bisher gewohnten Ausmaß angeboten werden können, ist aus jetziger Sicht nicht absehbar. 

Im Zuge der Aktion werden Soli-Tickets zum Preis von € 15,– angeboten, um die Schiffe zu unterstützen und auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Daneben sind einige Textilien im exklusiven „Schiffsrettung- Design“ erhältlich, deren Verkaufserlös ebenfalls dem Erhalt der Schiffe zugutekommt. Jedes Soli-Ticket nimmt an einer Verlosung teil – die Schiffe und einige Partnerfirmen haben dazu zahlreiche Preise zur Verfügung gestellt: Mitsegeltörns, Reise- und Theatergutscheine, Crewkleidung und vieles mehr. Die Preise werden am 27. Juni 2020 verlost und es ist geplant, die Ziehung per Livestream von Bord eines der an der Aktion beteiligten Segelschiffe zu übertragen. 

www.meergeschenke.de/Solitickets

Fotos: Thomas Eisenkrätzer, Bodo Quante, Julia Meyer

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