Ein tropisches Charterrevier der Extraklasse: Die Baía da Ilha Grande in Brasilien ist unter Charterern aus Europa nahezu unbekannt. Still, schön und oft auch südamerikanisch schrill, wartet dieses Paradies darauf, entdeckt zu werden.

Selbst am Abend ist die Luft noch tropisch warm. Palmen neigen sich zum Strand. Shorts, T-Shirt, Flip-Flops sind die angesagte Kleidung. Ein leichter Wind vom Atlantik schafft eine angenehme Abkühlung. In der Ensenada Abraão schwojen über hundert Boote an Bojen oder vor Anker, darunter wenige moderne Yachten und ­Katamarane. An der Waterfront des Dorfes Vila do Abraão blühen Oleander, Hibiscus und Frangipani in bunter Pracht.

Auf der Hafenmeile pulst das ­Leben. An Ständen wird Saft aus Zitrusfrüchten, Zuckerrohr oder Kokosfleisch gepresst und mit Rum, der hier Cachaça heißt, zu leckeren Drinks vermischt. Vorsicht ist geboten, im Gegensatz zu den leichten Rumsorten der Karibik ist der Cachaça ein hochprozentiges Getränk, dass einem, auch im Mix mit tropischen Früchten, schnell die Beine wegzieht.
Bricht nach 18 Uhr die Nacht ­herein, ist Jung und Alt auf der Straße. Es duftet nach gegrillten ­Fischen. Vor den Bars packen Musiker Instrumente aus. Es wird viel gelacht. Und wenn das Sternenzelt den Himmel bedeckt, klingt von überall her Salsa, Samba und immer wieder Reggae.
Egal, ob Teenager oder Senioren, bis tief in die Nacht wird getanzt und gefeiert. Das 3.000-Seelen-Dorf Vila do Abraão scheint allabendlich der Mittelpunkt der Welt zu sein. Nirgendwo in Europa habe ich in einem Küstendorf nachts eine derart ausgelassene Stimmung erlebt.

Etwa 160 Kilometer westlich von Rio de Janeiro befindet sich die Ilha Grande, eine der größten Inseln an Brasiliens Küste. Mit 193 km² Fläche ist sie ist sie fast so groß wie die italienische Insel Elba. Mit 86 Stränden ist die Ilha Grande ein beliebtes Ausflugsziel für Brasilianer und Rucksacktouristen aus der ganzen Welt. Die Ilha Grande ist zugleich die Top-Destination des Charter-Tourismus in Brasilien.

Das Revier bietet traumhafte Segelbedingungen sowie zahllose exotische Buchten und Strände, die nur selten von Charteryachten besucht werden.
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Fotos: Bodo Müller

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