Milan Sterk hat sich seinen Traum vom familientauglichen High-Performance-Boot verwirklicht. Die DNA von italienischen Power-RIBs, Anleihen vom skandinavischen Design, die neueste Motorengeneration von Yamaha und deutsche Wer(f)tarbeit – was kann da schon schiefgehen?
Offene Supersportboote mit einem ausgeklügelten V-Rumpf für schnelles und sicheres Gleiten, mächtigen Außenbordern im Heck und smarten Detaillösungen an Deck sind eigentlich eine italienische oder skandinavische Spezialität. Aber zwischen Italien und Finnland ist noch viel Platz für anderes. Zum Beispiel für einen jungen deutschen Hersteller, der versucht, bei seinem Premierenmodell – einem ultrasportlichen Daycruiser – das Beste aus dem mediterranen und baltischen Bootsbau zu vereinen.
Namens- und Ideengeber des neuen Projekts ist Milan Sterk, der als Geschäftsführer von MS Marine zu den Branchengrößen unter den deutschen RIB-Herstellern und -händlern zählt. Ein genauer Kenner des Marktes also, der allerdings feststellen musste, dass das ideale Boot, das ihm vorschwebte – eine Art supersportlicher und gleichzeitig familientauglicher Daycruiser – noch nicht gebaut worden war. Mit dem Schiffsarchitekten Sasha Vlad und dem Designer Carlos Vidal (der u. a. für ZAR Formenti gearbeitet hat) tüftelte Sterk schließlich die Sterk 31 aus.
9,73 m lang, 3 m breit, der Steuerstand mit zentraler Position und gutem Windschutz für Steuermann und Beifahrer ähnelt dem eines Sportwagens. Großer Aufwand wurde bei der Entwicklung des Rumpfs betrieben. Nach Hunderten von Stunden im Strömungssimulator hatte man 13 Rumpfversionen ausgearbeitet, von denen schließlich ein doppelstufiger, tiefer V-Rumpf mit strategisch platzierten Spritzschutzleisten das Rennen machte.
Viel Zeit wurde auch vom Motorenpartner Yamaha in die Feinabstimmung von Antrieb, Boot und elektronischer Lenkung investiert. Das Testboot beim Probeschlag auf Mallorca war mit zwei Yamaha V6-Motoren mit jeweils 250 PS bestückt, die für eine tolle Beschleunigung sorgten.
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