Die Flying Dutchman-WM am Gardasee war der Saisonhöhepunkt der heimischen FD-Elite.
Mit fünf Teams reiste die österreichische FD-Delegation Anfang September nach Campione del Garda (ITA) wo die diesjährige Flying Dutchman Weltmeisterschaft ausgetragen wurde. Die Vorbereitungen auf den diesjährigen Saisonhöhepunkt begannen bereits im April, als die Österreichische FD Klasse ein professionelles Training sowohl am WM-Austragungsort am Gardasee als auch zwei Wochen später im FD Leistungszentrum Traunsee abhielt.
Dass ein gemeinsames Training fruchtet, wurde am Eröffnungstag bei leichter und drehender Ora (Anm.: Thermischer Südwind am Gardasee) vom aktuellen österreichische Staatsmeister Holzinger/Srienz (AUT20) unter Beweis gestellt. Mit den Plätzen 2 und 1 konnten sie im Zwischenergebnis nach zwei Wettfahrten die gesamte Weltelite (darunter Serienweltmeister und Olympiamedaillengewinner) auf die hinteren Plätze verweisen.
Weniger Glück hatte Leni Pohl, Vorschoterin des weiblichen Newcomer-Promoboot Teams (AUT 37) die am dritten Wettfahrttag die Genuaschot gegen Notfallambulanz tauschen musste. Beim Kräftemessen mit der Deckskante zog die Rippe der jungen Wienerin den Kürzeren und somit war die WM für das ambitionierte Team leider frühzeitig zu Ende.
Bei einer sehr labilen Wetterlage, die auch einen Tornado über den See ziehen ließ, kämpften die 138 Teilnehmer aus 12 Nationen an insgesamt 5 Wettfahrttagen mit unterschiedlichen Wind- und Wetterverhältnissen.
Bei den 10 gesegelten Wettfahrten überquerten jeweils 6 unterschiedliche Teams einmal ihren Bug als erste über die Ziellinie. Erst im letzten Rennen konnte sich das deutsche Team Lüdtke/Schäfers gegen die starke internationale Konkurrenz im Kampf um den Titel durchsetzen. Das FD Team Austria zieht, abgesehen vom Verletzungspech des Promoboot-Teams und dem Materialbruch bei AUT60, eine sehr positive Bilanz über die WM und die vergangene Saison. Die Planung der nächsten Saison ist bereits in vollem Gange.
Die Ergebnisse (mit so manch sehr bekannten Namen) finden sich hier.
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Alle Fotos: Tristano Vacondio – Univela.org